BASTEI
Schon 2012 wollte ich eigentlich in die Sächsische Schweiz, damals hatten wir kurzfristig die Route abgeändert und sind stattdessen nach Prag gefahren. Im August 2019 stand ich dann zum Sonnenuntergang am Ferdinandstein, um die berühmte Basteibrücke zu fotografieren. Die Bastei haben wir zu verschiedenen Tageszeiten besucht: tagsüber ist dort die Hölle los – wer früh oder spät kommt, kann aber die wunderschöne Felsenlandschaft in aller Ruhe genießen. Häufig wird die Basteiregion als „der Bryce Canyon Deutschlands“ bezeichnet, sie hat aber ihren ganz eigenen Charme.
GOHRISCH
Das Wetter hatte die Tendenz, zum Sonnenuntergang entweder zuzuziehen oder ganz aufzuklaren. Schöne Wolken bekamen wir abends eigentlich nur auf dem Gohrisch zu Gesicht, ein etwas unübersichtliches Felsplateau, welches man über teilweise abenteuerliche Leitern erreicht. Der Blick vom nordwestlichen Aussichtspunkt ist wirklich sehr empfehlenswert, zumal wir ihn bei unserem Besuch ganz für uns allein hatten.
KUHSTALL
Kurz und steil ist der Aufstieg zum Kuhstall. Das natürliche Felsentor ist beeindruckend, am Ende hat man einen tollen Ausblick auf die Kernzone des Nationalparks „Sächsische Schweiz“. Wer schmal ist und nicht unter Klaustrophobie leidet, kann noch die Himmelsleiter, die in eine Felsspalte gebaut wurde, erklimmen.
BRAND
Knapp 180m über dem Tal liegt das Felsplateau „Brand“. Gemächlich führt der Fußweg von Hohnstein durch den dichten Wald, bis man die Brand-Baude mit Panorama-Aussicht erreicht. Hier hat man tolle Blicke auf den Lilienstein, aber auch in die nicht minder spektakuläre andere Talseite.
OBERE SCHLEUSE
Relativ abgelegen markiert der kleine Fluß Kirnitzsch die Grenze zwischen Deutschland und Tschechien. Gut 3 Kilometer wandert man vom Parkplatz in Hinterhermsdorf bis zur Oberen Schleuse, wo eine wunderschöne, gut 20minütige Kahnfahrt durch die enge Klamm beginnt. Diese kleine Touristenattraktion wird dort seit über 100 Jahren angeboten, mit etwa 46.000 Besuchern pro Jahr ist es aber zum Glück nicht sonderlich überlaufen.
LICHTENHAINER WASSERFALL
Wer sich die Illusion eines schönen, romantischen Wasserfalls nicht zerstören lassen will, der sollte an dieser Stelle besser nicht weiterlesen 😉 Denn so wie auf dem Foto sieht der Lichtenhainer Wasserfall nur alle 30 Minuten für wenige Sekunden lang aus, nämlich dann, wenn laute Musik (in unserem Fall war es Vangelis) ertönt und die Schleuse eines oberhalb gelegenen Beckens geöffnet wird, um wohldosiert einige hundert Liter Wasser den „Wasserfall“ hinunterzujagen. Die übrige Zeit ist er ein Rinnsal, welches nicht der Rede wert ist 😉
Kamera: Nikon Z7* mit Nikon 14-30 f4 S* Objektiv bei 23mm, f11, ISO 100 und 0,8 Sek. Stativ: Rollei Lion Rock 20 Mark II*.
DIE ELBE
Die Elbe ist allgegenwärtig in der Sächsischen Schweiz. Sie trennt die verschiedenen Felsregionen von einander. Eine der wenigen Brücken gibt es bei Bad Schandau.
LILIENSTEIN
Mein Zielfoto für unseren letzten Abend im war die Wetterkiefer auf dem Lilienstein. Nach mühsamen, schweißtreibenden, gefühlten 578.324 Treppenstufen, die ich das eine oder andere Mal gehörig verfluchte, erreichten wir schließlich stolz den Gipfel. Die Wetterkiefer ist dann einfach über kurze Wanderpfade zu erreichen – dachte ich. Doch kurz vor dem Ziel, fast in Armlänge greifbar, versperrt eine fiese Felsspalte den Weg. Wer mutig genug ist, kann hier rüberspringen um den Felsvorsprung zu erreichen, von dem man DAS Foto machen kann. Ich war es nicht und musste etwas umdisponieren und die Perspektive verändern. Bei idealen Lichtbedingungen wär ich mit dem Foto vermutlich trotzdem zufrieden gewesen, der Sonnenuntergang brachte leider nur mäßig spannendes Licht. Dennoch war der Besuch des Liliensteins sehr schön – und so hat man wenigstens noch einen weiteren Grund, nochmal wiederzukommen
Mein eingesetztes Equipment:
– Fotokamera: Nikon Z7*
– Fotokamera: Nikon Z6*
– Superscharfes Universal-Zoom-Objektiv für Nikon: Nikon 24-70 f4 S*
– Superscharfes Ultraweitwinkel-Zoom-Objektiv für Nikon: Nikon 14-30 f4 S*
– großes Stativ: Rollei Lion Rock 20 Mark II*
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